ProMädchen – Mädchenhaus Düsseldorf e.V.

Partei ergreifen – pro Mädchen

Feministische Mädchenarbeit – ist das noch zeitgemäß? Haben wir das Ziel der Gleichberechtigung nicht längst erreicht? Je nach sozialem Status, kulturellem und religiösem Hintergrund unterscheiden sich die Lebenswirklichkeiten von Mädchen und jungen Frauen deutlich. Viele von ihnen kämpfen auch heute mit Benachteiligungen aufgrund ihres Geschlechts. Nach wie vor sind Mädchen wesentlich häufiger als Jungen mit sexualisierter Gewalt konfrontiert. Mit seinen gezielten Förder- und Hilfsangeboten gibt ProMädchen „Contra“.


Als anerkannter Träger der freien Jugendhilfe macht sich ProMädchen – Mädchenhaus Düsseldorf e.V. in Düsseldorf seit 1989 für Mädchen und junge Frauen stark. Der Verein unterhält eine Beratungsstelle auf der Corneliusstraße und den offenen Treff „Leyla“. Da ein wesentlicher Teil der Sozialisation von Mädchen in der Schule stattfindet, bietet ProMädchen zudem vielfältige Projekte – etwa zu Gewaltprävention, Liebe und Sexualität oder Essstörungen – vor Ort in den Schulen an. Die pädagogisch und therapeutisch geschulten Fachfrauen verstehen sich als Gegenüber für die Mädchen und jungen Frauen in ihren Reflektions- und Auseinandersetzungsprozessen.  

ProMädchen schafft geschütze Räume.

ProMädchen – Mädchenhaus Düsseldorf e.V. bietet und schafft geschützte Räume für Mädchen und junge Frauen. Ein wesentlicher Bestandteil der Arbeit sind Respekt und Toleranz im Umgang sowie solidarisches Handeln. Der Verein fördert die Selbstbehauptung und Stärkung von Mädchen und jungen Frauen, damit sie die eigene Rolle entwickeln und erproben können, Geschlechts­stereotype hinterfragen und somit die Möglichkeit zur Rollenerweiterung haben. Auch vor dem Hintergrund der bestehenden Machtverhältnisse zwischen den Geschlechtern.

Unterschiede wertschätzen

Feministische Mädchenarbeit richtet den Blick auf das Erproben und Erlernen von Fähigkeiten und Vorlieben, fördert Lebenslust und Kreativität. Sie gibt Mädchen und jungen Frauen Anerkennung, wertschätzt ihre Unterschiedlichkeit und ermutigt sie, eigene Sehnsüchte und Wünsche zu entwickeln. Ob mit oder ohne Migrationshintergrund, ob lesbisch, hetera, bi oder trans, ob mit oder ohne Handicap, ob arm oder reich: ProMädchen setzt sich für die gesellschaftliche und gleichberechtigte Teilhabe von Mädchen und jungen Frauen ein und unterstützt sie bei beruflicher, schulischer und kultureller Integration.

Qualifizierte Beratung und Gesundheitsfürsorge

In der Beratungsstelle unterstützen, beraten und begleiten wir Mädchen, junge Frauen und deren Bezugspersonen in Krisen- und Konfliktsituationen. Schwerpunkte sind „Gewalt und sexualisierte Gewalt“ sowie „Essstörungen“. Im Präventionsbereich setzen wir nach den Prinzipien der Gesundheitsfürsorge bei den eigenen Ressourcen der Mädchen an. Hier stehen Selbstwertstärkung, Selbst- und Fremdwahrnehmung, die Entwicklung eines positiven Körpergefühls und die Förderung der Ausdrucksfähigkeit im Vordergrund.

Leyla – ein außerschulischer Lernort

Der interkulturelle Mädchentreff Leyla eröffnet mit seinen Freizeitangeboten neue Handlungs- und Erlebnisräume. Im Mittelpunkt stehen die Beziehungsarbeit und die Vermittlung von Sozial- und Medienkompetenz. Durch kreative Bildungsprojekte wird die Fähigkeit von Mädchen und jungen Frauen zu demokratischem Denken und emanzipiertem Handeln gestärkt.

Wie wird die Arbeit des Vereins finanziert?

Unverzichtbare Basis für die Arbeit des Vereins ist die Finanzierung durch die Stadt Düsseldorf. Dadurch kann aber nur ein Teil der Kosten gedeckt werden. Um die Vielfalt und Qualität des Angebots aufrecht zu erhalten, ist ProMädchen dringend auf Spenden  angewiesen.


 

ProMädchen – Mädchenhaus Düsseldorf e.V. ist Mitgliedsorganisation in der LAG Autonome Mädchenhäuser / Feministische Mädchenarbeit NRW e.V. und im Verband Der Paritätische NRW.